Ertragswerte

zeigen schlechte Effizienz

Aus der Sicht von SFS

SFS hat im Verlaufe der Evaluierung die Höhe des Projektes vergrössert und sieht darin eine naturverträgliche Effizienzsteigerung.

Quelle: www.rhintlwind.ch/de/projekt mit Zugriff 30.11.2024 

Aus der Sicht des Kantons

Der Kanton sieht kein Problem damit, für die Beurteilung des Produktionspotentials die Bruttoerträge gemäss Machbarkeitsstudie auszuweisen.

Quelle: SG Grundlagenbericht Mitwirkung Nov. / Dez. 2024

So sieht es der Bundesrat

In der Arena von SRF vom 17. Mai 2024 vor der Abstimmung zum Energiegesetz spricht der Bundesrat Albert Rösti von rund 200 Windenergieanlagen, die zugebaut werden sollen. Alle diese Anlagen sollen zusammen etwa 2 TWh elektrische Energie ins Netz einspeisen; dies vorallem auch in der Winterzeit (beachte ab der 8. Minute).

Quelle: www.srf.ch mit Zugriff 30.11.2024 

Aus unserer Sicht

Die Windenergieanlage erfüllt die Anforderungen von Bundesrat Albert Rösti nicht. Eine Anlage gemäss seinen Angaben (2 TWh bei 200 Anlagen) muss eine elektrische Energie von 10 GWh pro Jahr ins Netz einspeisen können. Die Windenergieanlage von SFS, die übrigens die grösste geplante Anlage ist, ist auf rund 5 GWh ausgelegt.

 

Die Ineffizienz bestätigen auch die Zahlen aus der Machbarkeitsstudie. Die vom Kanton in der Richtplanung 2023 definierten Mindestwerte für die mittlere Windleistung und Windgeschwindigkeit werden nicht erreicht. Die Berechnung erfolgt mit

 

 

Bei der gemäss Machbarkeitsstudie ausgewiesener mittlerer Windgeschwindigkeit von 4.07 m/s auf der Nabenhöhe von 145 m ist seitens des Kantons kein Nutzungsinteresse, da die Minimalwerte von Windgeschwindigkeit und Windleistung nicht erreicht werden. Das Gebiet ist ungeeignet! 

Quelle: SG Erläuterungsbericht Richtplanung 2023 

Sowohl SFS, als auch der Kanton, weisen darauf hin, dass ein enormes Ertragspotential in den Wintermonaten vorhanden ist. Gemäss den vorhandenen Daten bei der Windmessung ist das aber sehr unwahrscheinlich.

Die Messung hat ergeben, dass in den Wintermonaten Oktober bis Februar unterdurchschnittliche Windgeschwindigkeiten vorherrschen.

Quelle: SFS Machbarkeitsstudie 

Ebenfalls in der Machbarkeitsstudie ist erläutert, dass der von BFE (Bundesamt für Energie) und Suisse Eole in Auftrag gegebene und von der Firma Meteotest AG erarbeitete «Windatlas Schweiz» signifikant von den Messungen abweicht. Bei der ausgewiesenen Messung auf 125 m Höhe sind die gemessenen Windgeschwindigkeiten rund 23% tiefer als im Windatlas.

Quelle: SFS Machbarkeitsstudie 

Die geplante Windenergieanlage hält auch keinem Vergleich mit anderen Windenergieanlagen in der Schweiz stand. Da von SFS immer wieder die Anlagen Calandawind und diejenigen im Rhonetal ins Spiel gebracht werden, ist ein Vergleich mit diesen Angebracht. Der Vergleich betrifft die technischen Daten; die vier Anlagen sind zudem auch um Faktoren von überbauten Gebieten entfernt.

Aus den Anlagedaten ist ersichtlich, dass die Anzahl der Volllaststunden bei den drei Anlagen im Rhonetal rund doppelt so gross ist wie bei der geplanten von SFS. Das bedeutet, dass auch ein enormer Ressourcenverschleiss (Fundament, Mast, Kabine, etc.) für eine ineffiziente Anlage vorhanden ist.